Die Frauenwahl 2019

Noch nie wur­den so vie­le Frau­en in den Natio­nal­rat gewählt wie am letz­ten Sonn­tag — 84 an der Zahl. Auf den Wahl­lis­ten betrug der Frau­en­an­teil 40 Pro­zent, unter den Gewähl­ten sogar 42 Pro­zent. Die­ser Erfolg lässt sich durch die Ver­ga­be der guten Lis­ten­plät­ze an Kan­di­da­tin­nen durch die Par­tei­en sowie durch das Ver­hal­ten der Wäh­ler­schaft erklären. 

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Frauen wurden besser gewählt

Bei den Natio­nal­rats­wah­len 2019 war es von Vor­teil, eine Frau zu sein. Die Wahr­schein­lich­keit, gewählt zu wer­den, lag für Kan­di­da­tin­nen um einen Pro­zent­punkt höher als für Kan­di­da­ten. Kan­di­die­ren­de Frau­en haben im Durch­schnitt rund 378 Stim­men mehr erhal­ten als kan­di­die­ren­de Männer.

Aller­dings schnit­ten die Kan­di­da­tin­nen nicht in allen Par­tei­en bes­ser ab als die Kan­di­da­ten. Betrach­tet man die Kan­di­die­ren­den­stim­men pro Par­tei (Abbil­dung 1), ist ersicht­lich, dass Kan­di­da­tin­nen auf den Lis­ten der EVP, GPS, GLP und der BDP signi­fi­kant mehr Stim­men erziel­ten als ihre männ­li­chen Parteikollegen.

Abbildung 1: In mehreren Parteien erhalten Frauen mehr Stimmen als Männer (unter Berücksichtigung von Bisherigenstatus, Kanton und Liste)

Frauen hatten gute Listenplätze

Auf vie­len Lis­ten hat­ten Frau­en auch durch­wegs gute Lis­ten­plät­ze, wie Abbil­dung 2 zeigt. Nament­lich auf den Lis­ten der EVP, PdA/Sol., BDP, SP, FDP, GLP, GPS und CVP waren die Kan­di­da­tin­nen im Durch­schnitt auf bes­se­ren bzw. höhe­ren Lis­ten­plät­zen aufgeführt.

Abbildung 2: Listenplatzpositionierung Frauen (unter Berücksichtigung von Bisherigenstatus, Kanton und Liste)

 


Daten­ba­sis: Bun­des­amt für Statistik.

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