Umgang mit der Pandemie über die Lebensspanne: Die Rolle der Emotionsregulation

Die Pan­de­mie for­dert dazu auf, das eige­ne Ver­hal­ten an sich immer ändern­de, wenig vor­her­sag­ba­re Umstän­de anzu­pas­sen. Nega­ti­ve Emo­tio­nen sind eine adäqua­te Reak­ti­on auf eine Situa­ti­on, die so her­aus­for­dert, nur beschränkt kon­trol­lier­bar ist und dabei noch lan­ge dau­ert. Für die psy­chi­sche Gesund­heit ent­schei­dend ist der Umgang mit die­sen nega­ti­ven Emo­tio­nen: Unse­re Stu­die zeigt, dass sich die­ser je nach Alter unterscheidet. 

Die COVID Pan­de­mie ist eine Her­aus­for­de­rung- nicht nur für die öffent­li­che Gesund­heit und die Welt­po­li­tik, son­dern auch für die Anpas­sungs­fä­hig­keit des Ein­zel­nen (Pier­ce et al., 2020). Seit dem Beginn der Pan­de­mie muss­ten wir alle unser Ver­hal­ten anpas­sen. Wir tra­gen Mas­ken, waschen die Hän­de, ver­än­dern grund­le­gend unser Sozi­al­ver­hal­ten und hal­ten uns an vie­le neue Regeln. Dar­über hin­aus gilt es mit dem „Ansprin­gen“ unse­res emo­tio­na­len Sys­tems umzu­ge­hen: Emo­tio­na­le Reak­tio­nen sind ein Signal, dass es Anlass gibt, sich an ver­än­dern­de Situa­tio­nen anzu­pas­sen. Wird die Situa­ti­on als bedroh­lich, nicht sicher oder schwer kon­trol­lier­bar erlebt, macht uns Angst bereit uns adäquat zu ver­hal­ten (Gross, 2008). Hät­ten wir vor nichts Angst oder wür­de uns nichts ärgern oder freu­en — wir wür­den nicht gut funk­tio­nie­ren. Die­se funk­tio­nel­le Per­spek­ti­ve auf Emo­tio­nen hat mitt­ler­wei­le einen brei­ten Kon­sens in der Emo­ti­ons­for­schung erlangt. Mit einer „gesun­den“ Angst zu reagie­ren, wür­de also im All­ge­mei­nen als adäquat ange­se­hen. Wie wir aller­dings mit die­ser Angst umge­hen, das kann mehr oder weni­ger güns­tig verlaufen.

Doch wie mit einer Bedro­hung umge­hen, wenn die­se auch noch chro­nisch, also über einen län­ge­ren Zeit­raum statt­fin­det? Die­se Pro­zes­se der Modu­la­ti­on vom Erle­ben und Aus­druck posi­ti­ver, wie auch nega­ti­ver Emo­tio­nen wer­den Emo­ti­ons­re­gu­la­ti­on genannt (Gross, 1999). In einer sich stän­dig ver­än­dern­den Umwelt und den ent­spre­chen­den emo­tio­na­len Reak­tio­nen, ist deren Regu­la­ti­on zen­tral für die see­li­sche und kör­per­li­che Gesund­heit (Aldao et al., 2010). Die psy­cho­lo­gi­sche Erfor­schung hat die­se Pro­zes­se im Erwach­se­nen­al­ter tra­di­tio­nell im indi­vi­du­el­len Kon­text betrach­tet- neu­er­dings wird aller­dings die Wich­tig­keit des sozia­len Kon­texts der Emo­ti­ons­re­gu­la­ti­on nicht nur für Kin­der und ihre Bezugs­per­so­nen, son­dern auch für Erwach­se­ne mehr und mehr her­vor­ge­ho­ben (Horn et al., 2019). Sozia­le Bezie­hun­gen sind beim Umgang mit her­aus­for­dern­den Situa­tio­nen eine zen­tra­le Res­sour­ce (Maercker & Horn, 2013). Doch ungüns­ti­ger Aus­tausch mit Ande­ren kann nega­ti­ve Emo­tio­nen auch ver­stär­ken — ein Phä­no­men, das wir gera­de in der Pan­de­mie viel erle­ben. Im Kon­text naher Bezie­hun­gen wie in der Part­ner­schaft, Freund­schaf­ten oder fami­liä­ren Ver­bin­dun­gen ist Rumi­na­ti­ves Co-Broo­ding – zu deutsch gemein­sa­mes “wie­der­käu­en­des Brü­ten“, eine Emo­ti­ons­re­gu­la­ti­ons­stra­te­gie, die mensch­lich nach­voll­zieh­bar, aber nach allem Dafür­hal­ten nicht gut für die psy­chi­sche Gesund­heit ist (Horn & Maercker, 2015). Sie zeich­net sich aus durch rigi­des Wie­der­ho­len von nega­ti­ven Inhal­ten in Gesprächen.

Rumi­na­ti­ves Brooding
Für den Ein­zel­nen ist die­ses Rumi­na­ti­ve Broo­ding in der Lite­ra­tur eta­bliert als die Ten­denz sich im nega­ti­ven Selbst­fo­kus wie­der­holt an den­sel­ben emo­tio­nal nega­ti­ven Inhal­ten zu ver­haf­ten (Aldao et al., 2010). Es gilt als Risi­ko­fak­tor für depres­si­ve Ver­stim­mun­gen und ande­re Ein­schrän­kun­gen der psy­chi­schen Gesund­heit. Die­ses Rumi­na­ti­ve Broo­ding pas­siert also nicht nur in Gedan­ken­krei­sen im eige­nen Kopf– mit Vor­lie­be in den frü­hen Mor­gen­stun­den oder vor dem Ein­schla­fen – son­dern auch im Dia­log mit nahe­ste­hen­den Per­so­nen. Hier­bei wer­den die repe­ti­ti­ven Gedan­ken mit­ge­teilt, ohne dass der/die Gesprächspartner*in die Chan­ce hat, einen Lösungs­vor­schlag zu geben oder das Gefühl des Ver­stan­den seins zu ver­mit­teln (Horn und Maercker, 2016). Die Kon­ver­sa­ti­on dreht sich im Kreis und ist eben­falls ungüns­tig für den Umgang mit Gefüh­len wie auch für die Qua­li­tät der Beziehung.

In der Lebens­span­nen­for­schung hat sich gezeigt, dass der Umgang mit Emo­tio­nen sich über die Leben­s­pan­ne ver­än­dert und ten­den­zi­ell adap­ti­ver wird (Cars­ten­sen, 2003). Das ver­stärk­te Rekur­rie­ren inter­per­so­nel­ler Emo­ti­ons­re­gu­la­ti­on, also Emo­ti­ons­re­gu­la­ti­on in sozia­ler Inter­ak­ti­on im Alter könn­te einer der Grün­de für die­se posi­ti­ven Ver­än­de­run­gen sein (Urry & Gross, 2010).

Wäh­rend der Covid-19 Pan­de­mie zei­gen ers­te Stu­di­en­re­sul­ta­te, dass älte­re Men­schen im Ver­gleich zu Jün­ge­ren bes­se­re psy­chi­sche Gesund­heit auf­wei­sen, obwohl sie oft als Risi­ko­grup­pe im Fokus stan­den (Young et al., 2020). Unse­re ers­te Stu­die (Dwor­a­kow­ski et al., 2021) unter­such­te, ob die­se Alters­un­ter­schie­de in der Anpas­sung zur Pan­de­mie durch Alters­un­ter­schie­de in indi­vi­du­el­lem aber auch inter­per­so­nel­lem Broo­ding — also Co-Broo­ding — erklärt wer­den kön­nen. Wir unter­such­ten Daten von 1401 Teil­neh­men­den im Alter zwi­schen 18 und 88, die im Novem­ber 2020 Fra­ge­bö­gen zu Broo­ding, Co-Broo­ding und Anpas­sungs­stö­rung aus­ge­füllt hat­ten. Unse­re Resul­ta­te zeig­ten, dass die beob­ach­te­ten Alters­un­ter­schie­de der Anpas­sungs­stö­rungs­sym­pto­men in Bezug auf die Covid-19 Pan­de­mie sta­tis­tisch durch Broo­ding und auch Co-Broo­ding ver­mit­telt wer­den. Älte­re Stu­di­en­teil­neh­men­de berich­ten also weni­ger Sym­pto­me. Das hängt damit zusam­men, dass sie weni­ger auf die ungüns­ti­gen Stra­te­gien des Broo­dings und Co-Broo­dings zurück­grei­fen. Dies passt zu ande­ren Befun­den in der alters­wis­sen­schaft­li­chen Lite­ra­tur und ist im Kon­text des Umgangs mit der Pan­de­mie ein neu­er Befund. Zunächst spricht das für die Annah­me, dass im Alter oft wei­ser und gelas­se­ner mit Belas­tun­gen wie einer Pan­de­mie umge­gan­gen wird. Wei­ter­hin stellt sich die Fra­ge, wie man Men­schen hel­fen kann, sich von gedank­li­chen Ver­haf­tun­gen zu lösen- die­se wer­den im Zusam­men­hang damit gese­hen, dass man bestimm­te, emo­tio­nal auf­ge­la­de­ne Inhal­te mei­det und um den „hot spot“ her­um­kreist. Ande­re For­schungs­pro­jek­te aus unse­rer Grup­pe haben gezeigt, dass Auf­schrei­ben zum For­men einer Geschich­te es manch­mal leich­ter macht, Wor­te zu fin­den, für das, was wirk­lich belas­tet. Die­se Geschich­te lässt sich dann auch leich­ter mit Ande­ren tei­len, wenn es Raum für Ver­letz­lich­keit gibt. Die­se Art sozia­len Aus­tauschs stellt dann eine wich­ti­ge Res­sour­ce dar.

In der­sel­ben Befra­gung waren die Stu­di­en­teil­neh­men­den des­halb auch auf­ge­for­dert wor­den, über ihre Gedan­ken und Gefüh­le zur Pan­de­mie zu schrei­ben – eben genau Wor­te zu fin­den, für das, was sie umtreibt. Die­se Tex­te wur­den dann mit Hil­fe einer auto­ma­ti­sier­ten Sprach­ana­ly­se auf Sprach­sti­le unter­sucht, die in der Sozi­al­psy­cho­lo­gie als Indi­ka­tor für kogni­tiv-emo­tio­na­le Ver­ar­bei­tung ein­ge­führt wur­den. Per­so­nen, die stär­ker nega­tiv mit den Inhal­ten ver­haf­tet waren und auch dar­über rede­ten (i.e. mehr (Co-)Brooding berich­te­ten) benutz­ten in ihren Tex­ten mehr nega­ti­ve Emo­ti­ons­wör­ter. Dies ent­spricht frü­he­ren Befun­den in der Lite­ra­tur, genau­so wie ein ver­mehr­tes Nut­zen des Pro­no­mens „ich“ einen nega­tiv ver­haf­te­ten Ver­ar­bei­tungs­stil ent­hüll­te. Letz­te­res Ergeb­nis fan­den wir aller­dings nur bei den jün­ge­ren Teil­neh­men­den. Neu war der Befund, dass bei den älte­ren Teil­neh­men­den eine Spra­che, die mehr Selbst­fo­kus (Ich-Wör­ter) zeig­te, mit weni­ger nega­ti­ver Ver­haf­tung ein­her­ging. In der Psy­cho­lo­gie gibt es schon län­ger eine Aus­ein­an­der­set­zung, dass phi­lo­so­phi­sche, wei­se Intro­spek­ti­on gegen­über ungüns­ti­ger Nabel­schau sehr unter­schied­li­che Facet­ten von Selbst­auf­merk­sam­keit dar­stel­len. Unse­re Ergeb­nis­se legen nahe, dass zumin­dest in unse­rer alters­di­ver­sen Stich­pro­be, Selbst­auf­merk­sam­keit bei älte­ren Men­schen eher durch die­se mehr Weis­heit und Pro­duk­ti­vi­tät ver­spre­chen­de Qua­li­tät aus­ge­zeich­net war als bei den jün­ge­ren Stu­di­en­teil­neh­men­den (Dwor­a­kow­ski et al., 2021).

Die­se Ergeb­nis­se geben einen Ein­blick dar­in, wie vie­le Res­sour­cen älte­re Men­schen auf­wei­sen, um mit der Pan­de­mie umzu­ge­hen- und das ganz gegen das Alters­ste­reo­typ des vul­nerablen Risikoträgers.

Res­sour­cen stär­ken bei CoCoCap65+-Trainingsstudie
Zum Abschluss wol­len wir noch auf eine ande­re Stu­die ver­wei­sen, deren Ursprün­ge im ers­ten Lock­down waren, als Mike Mar­tin zusam­men mit der UZH3 und dem UFSP „Dyna­mik Gesun­den Alterns“ Ange­bo­te ent­wi­ckeln woll­te für die von den Mass­nah­men beson­ders betrof­fe­ne Grup­pe der über 65-Jäh­ri­gen. Die­se Trai­nings-Stu­die hat zum Ziel, Räu­me zu schaf­fen, um die oben erwähn­ten Res­sour­cen bei Men­schen über 65 Jah­ren noch wei­ter zu kul­ti­vie­ren. For­schungs­er­geb­nis­se zei­gen, dass für ein gesun­des Altern das Aus­pro­bie­ren neu­er Akti­vi­tä­ten über die gan­ze Lebens­span­ne hin­weg sowohl die kogni­ti­ve Gesund­heit als auch das Wohl­be­fin­den för­dert (Park et al., 2014). Ein güns­ti­ger Umgang mit stres­si­gen Her­aus­for­de­run­gen des All­tags und die Fähig­keit, sich von Situa­tio­nen mit nega­ti­ver Stim­mung zu erho­len, sind mit Wohl­be­fin­den und kogni­ti­ver Leis­tungs­fä­hig­keit ver­bun­den und sozia­le Akti­vi­tät und Ein­ge­bun­den­heit sind wei­te­re Res­sour­cen, die alle Ebe­nen der Gesund­heit för­dern (Scott et al., 2015). Immer wie­der konn­te gezeigt wer­den, dass alters­be­zo­ge­ne Pro­zes­se der kogni­ti­ven, affek­ti­ven und sozia­len Domä­ne in hohem Mas­se mit­ein­an­der ver­bun­den sind (Charles & Cars­ten­sen, 2010; Krendl, 2020; Urry & Gross, 2010). Die­se bis­he­ri­gen Ergeb­nis­se möch­te die Stu­die in Bezug auf die aktu­el­le Situa­ti­on mit dem Covid-19-Virus genau­er unter­su­chen. Teil­neh­men­de wer­den zusam­men mit einem/r Tandempartner*in in eine von drei Bedin­gun­gen ein­ge­teilt, in der sie über drei Wochen ent­we­der sozia­le, kogni­ti­ve oder affek­ti­ve Res­sour­cen trai­nie­ren. Das Kern­stück von allen Trai­nings­be­din­gun­gen ist der Raum für regel­mäs­si­gen sozia­len Aus­tausch bei gemein­sa­men Tele­fon­ge­sprä­chen. In einer Bedin­gung erhal­ten die Teil­neh­men­den dabei täg­li­che Kon­ver­sa­ti­ons­im­pul­se. Bei einer ande­ren Form wer­den eta­blier­te kogni­ti­ve Trai­nings gemein­sam durch­ge­führt: die Tandempartner*innen lei­ten sich gegen­sei­tig an Wort­flüs­sig­keits­übun­gen zu machen. Im drit­ten For­mat wer­den die Teil­neh­men­den ein­ge­la­den zusätz­lich jeden Abend eine expres­si­ve Schreib­auf­ga­be durch­zu­füh­ren, um auch allei­ne Gedan­ken und Gefüh­le zu ord­nen und Wor­te zu fin­den, die mög­li­cher­wei­se in den Tele­fon­ge­sprä­chen geteilt wer­den kön­nen. In allen Bedin­gun­gen fül­len die Teil­neh­men­den vor und nach den drei Wochen, sowie drei Mona­te spä­ter eine län­ge­re Befra­gung aus und kür­ze­re Befra­gun­gen wäh­rend den drei Wochen. Die Daten­er­he­bung die­ser Stu­die ist noch nicht been­det. Das Ziel die­ser Stu­die ist es Effek­te die­ser Trai­nings auf den trai­nier­ten Bereich, aber auch Trans­fer­ef­fek­te auf ande­re Berei­che zu unter­su­chen. Somit ver­su­chen wir Kom­ple­xi­tät und Zusam­men­hang von kogni­ti­ven, affek­ti­ven und sozia­len Pro­zes­sen gerecht zu wer­den und die­se auch in Zei­ten limi­tier­ter Res­sour­cen zu stär­ken und mobilisieren.

Falls Sie Inter­es­se an die­ser Stu­die haben, sind Sie ein­ge­la­den unse­re Web­sei­te zu besu­chen:  https://cococap65plus.dynage.ch/. Wenn Sie 65 Jah­re und älter sind, haben Sie auch noch die Chan­ce sich anzumelden!


Refe­ren­zen:

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Bild: unsplash.com

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