Populismus vor und nach Trump/Brexit: Was macht populistische Mobilisierung aus und wo fällt sie auf fruchtbaren Boden?

In einer Son­der­num­mer der Schwei­ze­ri­schen Zeit­schrift für Poli­tik­wis­sen­schaft (SPSR) beschäf­ti­gen sich Poli­tik­wis­sen­schaft­le­rin­nen und Poli­tik­wis­sen­schaft­ler aus dem In- und Aus­land mit der Fra­ge, was Popu­lis­mus aus­macht und was die­se Form von Mobi­li­sie­rung gegen das poli­ti­sche Estab­lish­ment über die Zeit und über Län­der hin­weg verbindet.

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Das Auf­kom­men popu­lis­ti­scher Par­tei­en und Bewe­gun­gen, die gegen das poli­ti­sche Estab­lish­ment wet­tern, ist spä­tes­tens seit der Wahl von Donald Trump zum Prä­si­den­ten der Ver­ei­nig­ten Staa­ten und dem erfolg­rei­chen Bre­x­it-Refe­ren­dum in aller Mun­de. Doch dabei geht ger­ne ver­ges­sen, dass Popu­lis­mus alles ande­re als ein neu­es Phä­no­men ist. 

Was bedeu­tet Populismus?
Wäh­rend man frü­her ver­meint­lich unver­ant­wort­li­che poli­ti­sche For­de­run­gen von links oder die Ver­füh­rung der Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler durch cha­ris­ma­ti­sche Füh­rungs­per­sön­lich­kei­ten wie Ber­lus­co­ni in Ita­li­en, oder ein­fach jede Form von Dis­kurs, der sich gegen das Estab­lish­ment rich­tet, als popu­lis­tisch bezeich­net hat, wird Popu­lis­mus in der jün­ge­ren For­schung als rela­tiv kohä­ren­te Welt­sicht angesehen.

Die­se Welt­sicht oder Ideo­lo­gie zeich­net sich dadurch aus, dass Gut und Böse klar abge­grenzt sind und die­se Gegen­über­stel­lung als wirk­lich­keits­na­he Beschrei­bung der Poli­tik gese­hen wird (sie­he für einen Über­blick Mud­de 2004 sowie Mud­de und Rovi­ra Kalt­was­ser 2013). In der Poli­tik ste­hen sich dem­nach die Eli­te und das Volk gegen­über, wobei die Eli­te als kor­rupt wahr­ge­nom­men wird, weil sie sich nicht mehr um die Mei­nung der gewöhn­li­chen Bür­ge­rin­nen und Bür­ger kümmert.

Mit eini­gen Aus­nah­men wie dem Movi­men­to Cin­que Stel­le in Ita­li­en beru­fen sich popu­lis­ti­sche Par­tei­en immer auf ande­re, sich zum Teil auch wider­spre­chen­de Ideo­lo­gien. Sie ver­knüp­fen ihren Kampf für die igno­rier­te Mehr­heit der Bevöl­ke­rung mit For­de­run­gen nach einer Zäh­mung des Mark­tes, mit einem Kampf gegen gros­se Wirt­schafts­un­ter­neh­men oder die öko­no­mi­sche Glo­ba­li­sie­rung, oder sie ver­tre­ten eine restrik­ti­ve Immigrationspolitik.

So gibt es den Rechts­po­pu­lis­mus, den Links­po­pu­lis­mus und in Latein­ame­ri­ka gab es zeit­wei­se auch einen neo­li­be­ra­len Popu­lis­mus. Einer der Stär­ken der Popu­lis­mus­for­schung liegt dar­in, das Gemein­sa­me und die Unter­schie­de in die­sen viel­fäl­ti­gen Erschei­nungs­for­men des welt­wei­ten Popu­lis­mus’ herauszuschälen.

Wie der Bei­trag von Gil­les Ival­di, Maria Eli­sa­bet­ta Lan­zo­ne und Dway­ne Woods auf­zeigt, stellt der Popu­lis­mus ein wand­lungs­fä­hi­ges Gerüst dar: Das Volk sind bei Rechts­po­pu­lis­ten wie dem fran­zö­si­schen Front Natio­nal die Ein­hei­mi­schen gegen­über den Aus­län­de­rin­nen und Aus­län­dern und bei Pode­mos in Spa­ni­en die Unter­pri­vi­le­gier­ten gegen­über den öko­no­misch, sozi­al und poli­tisch Privilegierten.

Zur Eli­te gehö­ren beim Front Natio­nal neben der poli­ti­schen Kas­te auch kos­mo­po­li­ti­sche Intel­lek­tu­el­le, Libe­ra­le und die Medi­en, dane­ben aber wie auch bei diver­sen links­po­pu­lis­ti­schen Par­tei­en die Ban­ken, Gross­un­ter­neh­men, Finanz­in­sti­tu­tio­nen sowie die Euro­päi­sche Zen­tral­bank (Ival­di, Lan­zo­ne und Woods 2017).

Das Gedankengut vereint Volk und Elite der Populisten

Das spe­zi­fisch popu­lis­ti­sche Gedan­ken­gut lässt sich aber bei allen Unter­schie­den mes­sen, und zwar sowohl im Dis­kurs der Eli­ten (sie­he Bei­trag Weber/Manucci) als auch in den Ein­stel­lun­gen der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger gegen­über der Politik.

Akker­man, Zaslove und Spruyt benut­zen eine Rei­he von Fra­gen, mit denen man die Über­ein­stim­mung des popu­lis­ti­schen Gedan­ken­guts der Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler mit den popu­lis­ti­schen Dis­kur­sen der Poli­ti­ker und Poli­ti­ke­rin­nen mes­sen kann. Der unter­such­te Fall der Nie­der­lan­de ist dabei beson­ders inter­es­sant, weil es dort sowohl die links­po­pu­lis­ti­sche Sozia­lis­ti­sche Par­tei, als auch die rechts­po­pu­lis­ti­sche Frei­heits­par­tei gibt. Ihre Stu­die zeigt, dass das spe­zi­fisch popu­lis­ti­sche Gedan­ken­gut den Wäh­le­rin­nen und Wäh­lern von Links- und Rechts­po­pu­lis­mus glei­cher­mas­sen eigen ist.

Men­schen mit popu­lis­ti­schen Ein­stel­lun­gen den­ken etwa, dass die Unter­schie­de zwi­schen der Eli­te und der Bevöl­ke­rung grös­ser sind als die­je­ni­gen inner­halb der Bevöl­ke­rung, sie wür­den sich lie­ber von einem „nor­ma­len“ Bür­ger ver­tre­ten las­sen als von einem Poli­ti­ker und dass Kom­pro­mis­se in der Poli­tik im Prin­zip nichts ande­res als einen Aus­ver­kauf der eige­nen Prin­zi­pi­en darstellen.

Der Zusammenhang von Emotionen und Populismus

Eine ähn­li­che Serie von Fra­gen ver­wen­den Guil­lem Rico, Marc Guin­jo­an und Eva Andui­za in ihrem Bei­trag, in dem sie den emo­tio­na­len Zustän­den nach­ge­hen, auf Grund denen Wäh­len­de popu­lis­ti­sche Ein­stel­lun­gen ent­wi­ckeln las­sen und sie dadurch für eine Mobi­li­sie­rung durch Popu­lis­ten emp­fäng­lich wer­den. Sie zei­gen, dass Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler nicht auf­grund von öko­no­misch oder sonst­wie moti­vier­ter Angst zum Popu­lis­mus nei­gen, son­dern dass es die Wüten­den sind, die sich dem Popu­lis­mus zuwenden.

Aus­ser­dem haben popu­lis­ti­sche Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler eine Affi­ni­tät zu Ver­schwö­rungs­theo­rien, sie sind also geneigt zu glau­ben, dass sich eine glo­ba­le Eli­te gegen das Volk ver­schwo­ren hat und Infor­ma­tio­nen mani­pu­liert. Bru­no Cas­tan­ho Sil­va, Feder­i­co Veget­ti und Leven­te Litt­vay prä­sen­tie­ren die­se For­schungs­er­geb­nis­se in ihrem Beitrag.

Die popu­lis­ti­sche Welt­sicht – eine Ant­wort auf das Ver­sa­gen der eta­blier­ten Par­tei­en oder eine Gefahr für die libe­ra­le Demokratie?
Das zen­tra­le Merk­mal die­ser Welt­sicht ist, dass sowohl die Eli­te und das Volk als in sich homo­gen gese­hen wer­den: Es gibt einen gemei­nen Wil­len im Sin­ne von Rous­se­aus volon­té géné­ra­le – mit ande­ren Wor­ten, es ist eigent­lich klar, was das Volk will –, die­ser Gemein­wil­le wird aber von der poli­ti­schen Eli­te igno­riert und es muss ihm des­halb an der Eli­te vor­bei zum Durch­bruch ver­hol­fen wer­den muss. Eben­so wenig wird die Eli­te als durch sich wider­stre­ben­de Mei­nun­gen und Bedürf­nis­se gekenn­zeich­net gesehen.

Es haf­tet dem Popu­lis­mus des­halb etwas Anti­plu­ra­lis­ti­sches an, sind doch weder die Gesell­schaft, noch die poli­ti­schen Par­tei­en in die­ser Dia­gno­se durch Gegen­sät­ze und wider­strei­ten­de Inter­es­sen gekenn­zeich­net. Aus die­ser anti­plu­ra­lis­ti­schen Sicht­wei­se ergibt sich auch die Gefahr für die libe­ra­le Demo­kra­tie, die bei aller Unvoll­kom­men­heit die­sen gegen­sätz­li­chen Mei­nun­gen und Prä­fe­ren­zen Gehör ver­schafft und Min­der­hei­ten einen gewis­sen Schutz gewährt.

Eine popu­lis­ti­sche Demo­kra­tie ist eine, die wenig Not­wen­dig­keit sieht, die­je­ni­gen, die im poli­ti­schen Wett­be­werb unter­le­gen sind, zu schüt­zen. Die Aus­wir­kun­gen des Popu­lis­mus sind des­halb ambi­va­lent. Einer­seits kön­nen popu­lis­ti­sche Par­tei­en oder Bewe­gun­gen die Poli­tik unter Umstän­den näher in Ein­klang mit dem Mehr­heits­wil­len brin­gen oder Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, die sich nicht mehr durch die eta­blier­ten Par­tei­en ver­tre­ten sahen, in die Poli­tik zurück­ho­len, wie Robert Huber und Saskia Ruth aufzeigen.

Gleich­zei­tig schrän­ken Popu­lis­ten, wenn sie an die Macht kom­men, häu­fig das Mit­spra­che­recht von Par­la­men­ten und Gerich­ten in der Poli­tik­ge­stal­tung ein – pro­mi­nen­te Bei­spie­le sind Vic­tor Orbán in Ungarn, die Par­tei für Recht und Gerech­tig­keit in Polen und die Boli­va­ri­sche Bewe­gung in Vene­zue­la. Zwar wird dem Wil­len der Mehr­heit in einer popu­lis­ti­schen Demo­kra­tie eher zum Durch­bruch ver­hol­fen, aber die Mehr­heit kann auch tyran­nisch sein und damit die Grund­la­gen der Demo­kra­tie unter­gra­ben. In einer popu­lis­ti­schen Demo­kra­tie fin­den poli­ti­sche Min­der­hei­ten weni­ger Gehör und die Judi­ka­ti­ve kann ihnen unter Umstän­den nicht mehr dabei hel­fen, ihre Rech­te zu schützen.

In welchen Kontexten kommen populistische Einstellungen vor allem auf?

Ent­ge­gen der popu­lä­ren Auf­fas­sung, wir leb­ten in einem Zeit­al­ter des Popu­lis­mus, ist die gegen­wär­ti­ge Wel­le des Popu­lis­mus nicht prä­zen­denz­los. Wie Edward Weber in sei­nem Bei­trag zu ver­schie­de­nen west­eu­ro­päi­schen Län­dern zeigt, sind popu­lis­ti­sche Mobi­li­sie­rungs­for­men seit den 1970ern viel­mehr von einem Auf und Ab gekennzeichnet.

Zudem hat der Popu­lis­mus eine lan­ge Geschich­te. In sei­nem Auf­satz über Popu­lis­mus und Poli­ti­kern, die Abgren­zungs­po­li­tik gegen­über dem Frem­den betrei­ben, zieht Hans-Georg Betz Par­al­le­len zwi­schen dem Auf­stieg von Donald Trump und ähn­li­chen Bewe­gun­gen in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten in der Mit­te des 19. Jahrhunderts.

Was die Anhän­ger­schaft von Popu­lis­ten aus­zeich­net, ist die Wut über einen Wan­del ihrer gewohn­ten Lebens­um­stän­de. Die­ser Wan­del ist auch öko­no­mi­scher Natur, aber vor allem gesell­schaft­lich geprägt. Es sind aber ent­ge­gen einem weit ver­brei­te­ten Irr­tum nicht die Men­schen, die öko­no­misch am ver­letz­lichs­ten oder am stärks­ten dem Glo­ba­li­sie­rungs­druck aus­ge­setzt sind, die etwa rechts­po­pu­lis­ti­sche Par­tei­en unter­stüt­zen. Es sind viel­mehr die, die sich sub­jek­tiv zu kurz gekom­men füh­len, weil sie nicht das bekom­men, von dem sie glau­ben, dass es ihnen fai­rer­wei­se zuste­hen würde.

Die neue­re For­schung zeigt über­ein­stim­mend, dass es die­se Men­schen sind, die popu­lis­ti­sche Ein­stel­lun­gen ent­wi­ckeln. So fehlt es Fach­ar­bei­tern – eine Grup­pe, die beson­ders häu­fig rechts­po­pu­lis­tisch wählt – nicht so sehr an sozia­ler Sicher­heit oder an guten Löh­nen. Viel­mehr lei­den sie an einem Ver­lust an sozia­lem Pres­ti­ge durch den Struk­tur­wan­del der Arbeits­welt und der ver­bes­ser­ten Chan­cen von Frau­en im Arbeits­le­ben. Was ihnen fehlt, ist vor allem sozia­le Aner­ken­nung für ihre har­te Arbeit und ihre gesell­schaft­li­che Rol­le. Des­halb leh­nen sie einer­seits den gesell­schaft­li­chen Wan­del der letz­ten Jahr­zehn­te ab und reagie­ren ande­rer­seits posi­tiv auf popu­lis­ti­sche Par­tei­en, die ihnen durch die Abgren­zung gegen­über Aus­län­dern das Gefühl zurück zu geben schei­nen, „jemand zu sein“.

Wählerinnen und Wähler von Populisten sind genau so rational wie andere auch

Wenn Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler Popu­lis­ten unter­stüt­zen, dann sind sie also nicht ein­fach mit­tels ein­fa­cher Lösun­gen für kom­ple­xe Pro­ble­me ver­führt wor­den, wie man häu­fig liest. Sie wäh­len im Gegen­teil eine Par­tei oder eine Per­sön­lich­keit, die sowohl ihre Welt­sicht, als auch ihre kon­kre­te­ren öko­no­mi­schen oder gesell­schaft­li­chen Prä­fe­ren­zen gut ver­tritt. Daher nützt es auch wenig zu hof­fen, die­se Men­schen wür­den irgend­wann zu Rai­son kom­men oder sie müss­ten ein­fach bes­ser infor­miert werden.

Wenn man etwas gegen den Popu­lis­mus tun möch­te, muss man viel­mehr etwas gegen den Man­gel an Aner­ken­nung tun, unter dem sei­ne zahl­rei­chen Anhän­ger und weni­ger zahl­rei­chen Anhän­ge­rin­nen lei­den. Es ist zwar nicht ein­fach für die übri­gen Par­tei­en, den poten­zi­el­len popu­lis­ti­schen Wäh­lern und Wäh­le­rin­nen über­zeu­gen­de alter­na­ti­ve Ange­bo­te zu machen um sie zurück­zu­ge­win­nen, denn pro­gram­ma­tisch wer­den sie von den Popu­lis­ten erstaun­lich gut vertreten.

Ein Anfang wäre aber damit gemacht, wenn etwa die lin­ken Par­tei­en die­se Grup­pen (wie­der) direkt anspre­chen wür­de. Die Autoren Geoff­rey Evans und James Til­ley (2017) zei­gen am Bei­spiel Gross­bri­tan­ni­ens auf, dass die Labour Par­ty die Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler der Arbei­ter­klas­se vor allem des­halb ver­lo­ren hat, weil sie sie nicht mehr als Klas­se anspricht, son­dern statt­des­sen eine Poli­tik für Arme, Bedürf­ti­ge und Fami­li­en verspricht.

Die Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler der Popu­lis­ten haben ein Ethos der pro­duk­ti­ven Arbeit, die etwas erschafft, wäh­rend vie­le Beschäf­tig­te im Bil­dungs­sek­tor oder in Ver­wal­tun­gen ver­meint­lich nicht so hart arbei­ten und dazu noch vom Staat — also von der All­ge­mein­heit — bezahlt wer­den. Das letz­te, was die­se Wäh­le­rin­nen und Wäh­ler wol­len, sind des­halb staat­li­che Almo­sen. Gera­de dar­um ist es für lin­ke Par­tei­en auch so schwer, sie mit einem öko­no­mi­schen Pro­gramm zurück­zu­ge­win­nen – es sei denn mit einem pro­tek­tio­nis­ti­schen, was sie aber von ihren Wäh­ler­schaft aus der gebil­de­ten Mit­tel­klas­se ent­frem­den würde.


Hin­weis: Der Bei­trag basiert auf einem Son­der­heft der Schwei­ze­ri­schen Zeit­schrift für Poli­tik­wis­sen­schaft (Heft 23(4), 2017) mit fol­gen­dem Inhalt:


Refe­ren­zen

  • Evans, Geoff­rey, & Til­ley, Jean (2017). New Poli­tics of Class: The Poli­ti­cal Exclu­si­on of the Bri­tish Working Class. Oxford: Oxford Uni­ver­si­ty Press.
  • Mud­de, Cas. (2004). The Popu­list Zeit­geist. Government and Oppo­si­ti­on, 39(4), 541–563.
  • Mud­de, Cas, & Rovi­ra Kalt­was­ser, Cris­tó­bal (2013). Popu­lism. In Micha­el Free­den, Lyman T. Sar­gent, & Marc Ste­ars (Eds.), The Oxford Hand­book of Poli­ti­cal Ideo­lo­gies (pp. 493–512). Oxford: Oxford Uni­ver­si­ty Press.

Bild: Flickr.

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